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Diamanten wachsen nicht auf Bäumen – das weiß jeder. Doch welchen Weg müssen die Steine zurücklegen, ehe sie zu den kleinen funkelnden Kostbarkeiten werden? Und wie sicher können Sie sein, dass die Steine „sauber“ sind?

Wir alle kennen und lieben Diamanten. Ihr Funkeln lässt niemanden kalt, sie machen aus jedem Schmuckstück ein wahres Highlight. Doch wissen Sie eigentlich, woher die faszinierenden Steine kommen? Welch langen Weg sie meist hinter sich haben, ehe sie zu den strahlenden Kostbarkeiten werden? 

Diamantenabbau auf der ganzen Welt

Zurzeit werden Diamanten in rund 30 Minen abgebaut, die sich auf der ganzen Welt verstreut befinden. Während eine Vielzahl von Minen in Afrika ihr Zuhause haben, hat sich Russland über die Jahre zum größten Diamantenproduzenten gemausert. Allein im Jahr 2015 förderten die Minen rund 40 Millionen Karat an Diamanten aus der russischen Erde.

Was nach viel klingt, ist nur ein Bruchteil dessen, was wirklich unter der Erdoberfläche schlummert. Experten schätzen das Diamantvorkommen auf bis zu zehn Billiarden Tonnen – allerdings liegen diese Schätze gut 140 Kilometer tief im Erdinneren und sind somit unerreichbar. Aber wie kommen denn nun die Diamanten an unseren Schmuck? Dazu braucht es seltene vulkanische Eruptionen, bei denen die Diamanten im Lavagestein den Weg an die Oberfläche finden. Oder zumindest bis in Tiefen, die von Minenarbeitern erreicht werden können.

Kimberlitschlote enthalten die rohen Diamanten

Auf dem Weg an die Oberfläche bilden sich im Erdreich trichterförmige Gesteinsformationen. Diese werden Kimberlit genannt und reichen meist 1-2 Kilometer senkrecht in die Erde hinein. Diese Schlote werden meist im offenen Tagebau oder im Untertagebau erschlossen. Aus dem gewonnenen Gestein werden letztlich die Diamanten extrahiert. Je nach Mine, Lagerstätte und Förderungsart liegt die Ausbeute bei ca. 0,5-1 Karat pro abgebauter Tonne Gestein – also bei 0,1 bis 0,2 Gramm Diamant.

Diamanten werden geschliffen

Nach dem Abbau sind die Steine aber noch lange nicht „fertig“ oder gar bereit, in edle Schmuckstücke eingesetzt zu werden. Die Feinarbeit beginnt dann erst. Reinigen, beschauen, prüfen, zerteilen, auf die richtige Größe bringen – und letztlich schleifen. Alle Schritte werden stets penibel genau festgehalten, damit am Ende das passende Zertifikat ausgestellt und der Diamant in den Verkauf auf dem Weltmarkt gehen kann.

Unsere Diamanten stammen aus sicheren Quellen

In der Vergangenheit wurden Diamanten gerade in afrikanischen Ländern für die Finanzierung gewalttätiger Auseinandersetzungen und von Bürgerkriegen missbraucht. Bei diesen Steinen spricht man auch von Konflikt- oder Blutdiamanten. Um den Handel mit solchen Steinen, welche meist illegal geschürft und verkauft wurden, einzudämmen, wurde das sogenannte Kimberley-Abkommen getroffen. Dieses versucht, über staatliche Herkunftszertifikate den Handel mit den besagten Steinen zu unterbinden.

Auswahl an abgebauten Rohdiamanten

Die Vereinten Nationen haben sich dem Thema in mehreren Resolutionen angenommen. Natürlich ist das Thema für uns bei Goldschmiede Hofacker sehr wichtig. Mit unseren Lieferanten stellen wir sicher, unseren Kunden nur Steine anzubieten, die aus konfliktfreien Quellen stammen. Daher legen wir jedem bei uns verkauften Diamanten folgende Erklärung bei: „Wir erklären aufgrund schriftlicher Bestätigung unserer Lieferanten, dass die bei uns verarbeiteten Diamanten aus legitimen Quellen stammen und daher mit den UN-Resolutionen 1171, 1173, 1306, und 1343 in Einklang stehen.“