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Wir drücken schon mal die Daumen, dass der Himmel am kommenden Dienstag wolkenlos ist. Denn dann gibt es eine, von Europa aus sichtbare, partielle Mondfinsternis – auf den Tag genau 50 Jahre, nachdem Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins zum Mond gestartet sind.

Der Mond und seine Mondphasen faszinieren seit eh und je die Menschen. Manche machen ihn für schlaflose Nächte verantwortlich, andere planen nach ihm ihren Friseurbesuch oder den Anbau von Gemüse. Dabei hält er sich andersherum in keiner Weise an unsere Regeln. Der Mond ignoriert unseren 24-Stunden-Tag und beachtet auch nicht die Länge unserer kalendarischen Monate. Stattdessen vergehen von Neumond zu Neumond genau 29 Tage, zwölf Stunden, 44 Minuten und 2,9 Sekunden.

Vermutlich liegt der Reiz des Mondes genau in dieser Eigenwilligkeit, verbunden mit seiner Kraft, über eine Entfernung von rund 400.000 Kilometern Ebbe und Flut zu beeinflussen. Vielleicht ist es aber auch das ganz besondere Licht, das von ihm ausgeht und ihm seine mystische Aura verleiht.

So groß wie die vom Mond ausgehende Faszination, so groß war seit jeher der Wunsch, die Phasen unseres Erdtrabanten präzise darzustellen und auf einer Uhr zu zeigen. Dies gelang bei Wanduhren bereits im 16. Jahrhundert.

Auf unseren modernen Armbanduhren wird heute die Mondphase in einem halbkreisförmigen Ausschnitt auf dem Zifferblatt simuliert. Hier rückt der Mond auf der sich langsam drehenden Mondscheibe langsam voran. Zunächst ist nur ein kleiner Abschnitt zu sehen, dann zeigt sich schließlich der Vollmond, um dann nach und nach zur Sichel zu werden und komplett zu verschwinden.

Besonders schön zelebriert dieses Mondspiel die „Heritage Perpetual Calendar 110715“ von Montblanc. Neben der Mondphase ist sie außerdem mit einem Ewigen Kalender ausgestattet, zeigt das Datum und den Wochentag an und berücksichtigt sogar Schaltjahre.

Mondfinsternisse können Uhren mit Mondphase jedoch nicht anzeigen, die schaut man sich am besten im Original an. Am kommenden Dienstag sollte man daher ab 22.01 Uhr den Blick gen Himmel richten. Denn dann tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Um 23.31 Uhr werden dann etwa 58 Prozent der Mondoberfläche im Kernschatten liegen und rostrot erscheinen. Um 2.20 Uhr wird das Schattenspiel dann vorüber sein und der Mond wird wie gewohnt am Firmament zu sehen sein.