Koblenz: 0261-12202 – Trier: 0651-9120977

Ob Gold, Silber oder Platin: Ohne diese zeitlosen Edelmetalle würde wohl kein Schmuckstück auf der Welt für leuchtende Augen sorgen. Auch wenn die jeweiligen Eigenschaften variieren, das Ergebnis ist immer glänzend.

Ron Kritzfeld, ein deutscher Aphoristiker, hat es einst sehr gut zusammengefasst: „Gold: nichtmagnetisches und doch anziehendstes aller Metalle.“ Dieses Zitat trifft des Pudels Kern. Kaum ein anderes Material wird so oft für wundervolle, glänzende Schmuckstücke verwendet. (Fast) Jeder mag es, (fast) jeder hat es. Was genau aber bedeuten die vielen Zahlen, die immer an den Schmuckstücken zu finden sind? 

Dafür muss ein wenig ausgeholt werden. Reines Gold, wie es in der Natur gefunden wird, ist nicht nur ein sehr kostbares, sondern auch ein verhältnismäßig weiches Material. Darum wird das Edelmetall oft mit Silber und Kupfer legiert. Je nach Mischungsverhältnis bleiben der typische Glanz und die typische Farbe dabei erhalten. 

Es können aber auch gezielt bestimmte Farbeffekte erreicht werden. Durch die Beimischungen kann das Edelmetall zudem auf eine vielfältigere Weise bearbeitet werden. Wie groß der Gewichtsanteil des Goldes in der Legierung ist, wird in 1000stel Teilen angegeben. 

Die am häufigsten vorkommenden Legierungsangaben sind 750/1000, 585/1000 und 333/1000. Dies bedeutet, ein Schmuckstück aus 750/1000 Gold besteht zu 75 % des Gewichtes aus reinem Gold. Aus technischen Gründen ist es übrigens unmöglich, komplett reines Gold anzubieten. Die höchste Reinheitsstufe ist darum 999/1000 Gold. Eine andere Reinheitsangabe ist die in Karat – trotz des gleichen Namens hat diese Einheit nichts mit der zu tun, mit der das Gewicht von Edelsteinen gemessen wird. 

Doch nicht nur in Sachen Reinheit gibt es beim Gold große Unterschiede. Auch die Farbe variiert und verändert so den Stil des jeweiligen Schmuckstückes.

Gelbgold: Zeitlos faszinierend

Gelbgold ist die mit großem Abstand beliebteste Art des Goldes. Hier werden Silber und Kupfer in nahezu gleichen Verhältnissen beigemischt, sodass der natürliche Glanz und der seit Menschengedenken so begehrte Farbton des reinen Goldes erhalten bleiben. Das Material zeigt so seinen besonderen, luxuriösen Charakter, ist aber gleichermaßen auch wandelbar und anpassungsfähig. Schmuck aus Gelbgold lässt sich hervorragend kombinieren, kann aber auch jedes Outfit auf elegante Weise akzentuieren.

Weißgold: Strahlend heller Glanz 

Im Jahr 1912 wurde das heute in aller Welt so beliebte Weißgold von einem Pforzheimer Goldschmied als Alternative zum teuren und schwer zu bearbeitenden Platin entwickelt. Dabei gibt es kein allgemeingültiges „Rezept“ für Weißgold. Heute wird das reine Gold meist mit Palladium und Silber vermischt, mitunter werden aber auch noch andere Edelmetalle beigemischt, die den Farbton beeinflussen.

Weißgold harmoniert besonders gut mit weißen Diamanten, da sich deren Feuer vor dem hellen Material besonders prächtig entfalten kann. Darum ist Weißgold etwa ein beliebtes Material für Solitär-Ringe.

Rot- oder Roségold: Dezent, sinnlich und modern 

Kupfer verleiht Rot- oder Roségold seine besondere Farbe. Das beigemischte Metall verleiht dem Material seinen typischen Rotton. Je nach prozentualer Zugabe des Kupfers changiert dieser zwischen einem vollen Rot und der zarten Farbe von Aprikosen. Das Material überzeugt dabei durch seine eher dezente, warme und weiche Eleganz. Darum ist das Material sehr vielseitig einsetzbar. Besonders in Kombination mit anderen Edelmetallen oder mit Edelsteinen entstehen so oftmals sehr attraktive Effekte.

Silber: Der kleine Bruder von Gold 

Silber war schon bei den Ägyptern ein beliebtes Material und damals unter dem Namen Mondmetall bekannt. In den vergangenen Jahren hat Silber immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der kühle Glanz des Materiales verleiht seinen Trägern eine dezente Note, die gleichzeitig sehr elegant und edel wirkt. Zudem zeichnet sich Silber durch eine gute Form- und Dehnbarkeit aus. Daher können Schmiede hier besonders filigranen und zarten Schmuck herstellen, der absolut im Trend liegt. 

In der Natur kommt Silber häufig in Form von Körnern, dünnen Plättchen oder fein verästelten Geflechten vor. Silber ist das Metall mit den höchsten Lichtreflexionseigenschaften und hat unter allen Elementen die höchste elektrische und thermische Leitfähigkeit. 

Mehr zu Platin gibt es in der kommenden Woche – nur hier bei Goldschmiede Hofacker.